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Unter Satya Nadella legt Microsoft mehr Wert auf Diversity

Foto: Reuters/Platiau

Microsoft hat eine Leistungssteigerung bei seiner Gesichtserkennungssoftware bekanntgegeben. Diese war vor allem bei weißen, männlichen Gesichtern erfolgreich gewesen. Bei dunkelhäutigen Personen, aber auch bei Frauen kam es zu höheren Fehlerquoten. Diese wurden nun deutlich gesenkt. Die Anzahl an Fehlern bei dunkelhäutigen Menschen wurde um das Zwanzigfache reduziert, bei Frauen um den Faktor Neun.

35 Prozent aller dunkelhäutigen Frauen als Mann identifiziert

Vergangenen Februar hatte das Massachussetts Institute of Technology herausgefunden, dass gängige Gesichtserkennungstools rund 35 Prozent aller dunkelhäutigen Frauen als Mann identifizieren. Das liegt daran, dass die Datensets, mit denen Künstliche Intelligenz trainiert, oft vor allem aus Fotos weißer Männer bestehen.

Kooperation mit Migrationsbehörde

Die Fortschritte bei Microsoft könnten negative Konsequenzen für Flüchtlinge und Migranten haben. So ist Microsoft Partner der US-Migrationsbehörde ICE. Microsoft stellte zuvor klar, an keinen Projekten teilzunehmen, die eine Auftrennung von Familien unterstützen, wie zuletzt an der US-Grenze geschehen. (red, 27.6.2018)