Mit einer Mini-Kamera (Symbolbild) am Schuh wollte der Mann unter den Rock von Frauen knipsen.

Foto: Aliexpress/Small Camera Store

Zu den eher eigenwilligen Erotik-Vorlieben zählen sogenannte "Upskirt"-Videos, also das Fotografieren und Filmen unter den Rock von Frauen. Die Pornobranche hat diesen Fetisch längst für sich entdeckt und bietet entsprechende, freilich gestellte, Inhalte an.

Manch einer gibt sich damit allerdings nicht zufrieden und schreitet selbst zur Aufnahme. So auch ein 32-jähriger Mann aus dem US-Bundesstaat Wisconsin. Sein Vorhaben wurde nun dank einer kuriosen Kette von Ereignissen auch der Polizei bekannt.

Akku ging in Flammen auf

Wie CBS berichtet, hat der Mann zuhause Tests durchgeführt. Er hatte sich eine kleine Digitalkamera an seinem Fuß befestigt, mit welcher er Upskirt-Fotos anfertigen wollte. Deren Akku ging jedoch bei einem Probelauf aus noch ungeklärtem Grund in Flammen auf.

Zur Behandlung seiner Verbrennungen wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Laut Polizei vertraute er dort sein Vorhaben einem Pfarrer an. Dieser riet ihm, sich der Polizei zu stellen. Der Mann leistete dem Rat Folge und begab sich unter Begleitung des Geistlichen zu einer Polizeistation in Madison, wie im Bericht vermerkt ist.

Dort wurde er von den Beamten über die Gesetzeslage informiert und wieder entlassen, da er keine Videos aufgenommen hatte. Der Fall wird allerdings weiter untersucht.

In Wisconsin ist das Aufnehmen von Upskirt-Videos explizit verboten. Bei einem Schuldspruch drohen eine Geldstrafe von bis zu 10.000 Dollar und bis zu 3,5 Jahre Haft. (red, 29.06.2018)