James' linke Wade schützt der Gekreuzigte, die rechte macht ganz Kolumbien größte Sorgen.

Samara – England bestreitet nach dem 0:1 im Gruppenfinale gegen Belgien am Dienstag das letzte Achtelfinale gegen Kolumbien. Die Südamerikaner beschäftigt bis dahin nur ein Thema: die lädierte rechte Wade von Spielmacher James Rodríguez. "Alles, was ich dazu sagen kann, ist, dass ich extrem besorgt bin", sagte Kolumbiens Nationaltrainer Jose Pekerman, goss also ordentlich Öl ins Fegefeuer der Cafeteros: "So ein Thema kann alles überschatten."

Ohne die Entdeckung der WM 2014 werde es gegen die Three Lions schwer, sagt Pekerman: "England hat ein junges Team mit viel individueller Qualität." Bei Kolumbien ragt James dagegen etwas heraus – wenn er fit ist. An seiner Seite blühen die Mitspieler auf.

Kolumbien hat aber auch einen "Engel, der vom Himmel fällt, genau an die richtige Stelle, um ein Wunder zu vollführen". Geschrieben hat das die Zeitung El Tiempo, und gemeint war Yerry Mina. Wie der 1,95-m-Hüne gegen Senegal nach einer Ecke den Ball mit dem Kopf ins Tor wuchtete, war beeindruckend und verzückte die Fans. Der Ersatzverteidiger des FC Barcelona weiß, dass für den Erfolg aber ein anderer Spieler wichtiger ist. "Es ist schlimm, dass James so früh den Platz verlassen musste", sagte Mina: "Wir sind traurig darüber." (sid, lü, 30.6.2018)

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