Wie wär's, Herr Trump, Herr Macron? Framerica first!

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Donald Trump, der Geistesmensch im Weißen Haus, hat wieder einmal durch eine Spitzenidee aufhorchen lassen. In einem Gespräch mit Emmanuel Macron hat er diesem angeblich geraten, Frankreich solle doch der idiotischen EU den Rücken kehren und von nun an solo durch die Weltgeschichte marschieren. Dafür werde er, Trump, Frankreich mit speziell freundlichen Handelspakten belohnen. Weg mit den drögen Deutschen, den öden Österreichern, fiesen Finnen und grindigen Griechen, her mit den frivolen Franzosen, die noch wissen, wie man einer Frau am besten in den Schritt langt!

Wie alles, was von Trump kommt, ist auch diese Idee hervorragend. Kritisieren könnte man höchstens, dass sie nicht weit genug geht. Wieso nur freundliche Handelspakte? Viel besser wäre es doch, Nägel mit Köpfen zu machen und Frankreich gleich als 51. Bundesstaat in die USA einzuverleiben.

Für Trump hätte dieses neue Staatsgebilde – nennen wir es schlicht Framerica – nicht nur den Vorteil, dass viele putzige Pariser Pussys in Griffweite rücken würden. Mit dem Eiffelturm bekäme das Washington Monument auch ein tolles phallokratisches Gegenstück. Alkohol trinkt Trump, weil naturfett, zwar keinen, aber wenn man den Burgunder ordentlich mit Pepsi aufspritzt, ließe sich sogar aus dem französischen Nationalgschlader ein ganz guter Drink mixen. Wie wär's, Herr Trump, Herr Macron? Framerica first! (Christoph Winder, 2.7.2018)