Klagenfurt – In Klagenfurt sind in der vergangenen Woche sieben mutmaßliche Drogendealer festgenommen worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde bei einer Hausdurchsuchung Kokain im Wert von mehreren 10.000 Euro sichergestellt. Ein Drogenkurier hatte auch noch mehrere "Finger" Kokain als Bodypacker nach Österreich geschmuggelt. Die Nigerianer wurden in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.

Die Hausdurchsuchung war am vergangenen Mittwoch durchgeführt worden, weil die Polizei Hinweise auf einen Drogenkurier hatte. Dieser war zum Zeitpunkt der Durchsuchung nicht in seiner Wohnung – sehr wohl aber zwei Nigerianer, gegen die eine Festnahmeanordnung wegen des Verdachts des Drogenhandels bestand. Drei weitere ihrer Landsleute hatten Heroin, Kokain und Cannabiskraut in ihren Zimmern. In der Wohnung hielten sich auch drei Nigerianer auf, die wegen illegalen Aufenthalts im Bundesgebiet festgenommen wurden.

"Kokain-Fingers" im Restmüll

Der Drogenkurier und ein weiterer Dealer wurden kurze Zeit später in einer anderen Wohnung in Klagenfurt festgenommen. Im Restmüll in der Wohnung fanden die Beamten insgesamt 18 "Kokain-Fingers", die der Drogenkurier als Bodypacker nach Österreich geschmuggelt und wieder ausgeschieden hatte – bei einer Untersuchung im Klinikum Klagenfurt wurde festgestellt, dass sich in seinem Körper noch 16 weitere "Finger" Kokain befanden. Insgesamt wurden bei dem Bodypacker etwa 400 Gramm Kokain sichergestellt, die Drogen waren für den Verkauf in Klagenfurt bestimmt. (APA, 2.7.2018)