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Putin und Trump waren sich bereits bei Konferenzen begegnet, ein Gipfeltreffen der beiden steht jedoch aus.

Foto: REUTERS/Carlos Barria

Moskau/Kiew – Zwei Wochen vor seinem ersten Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump hat sich der russische Staatschef Wladimir Putin bei fast allen Themen kompromissbereit gezeigt. Eine Ausnahme sei die von der Ukraine annektierte Halbinsel Krim, erklärte der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow, am Montag in Moskau.

Die Krim sei ein untrennbarer Teil Russlands. Das Thema stehe bei dem Gipfeltreffen nicht auf der Tagesordnung. Bei allen anderen Fragen wolle Putin den Kompromiss mit Trump suchen.

Das Spitzentreffen der beiden Staatschefs ist für den 16. Juli in der finnischen Hauptstadt Helsinki geplant. Als Themen hat die US-Regierung die angespannten Beziehungen der beiden Länder zueinander und Fragen der nationalen Sicherheit genannt. US-Sicherheitsberater John Bolton schloss nicht aus, dass Trump die Wiederaufnahme Russlands in die Gruppe der sieben führenden Industriestaaten (G-7) und damit die Neuauflage der G-8 ansprechen wolle.

Erstes Gipfeltreffen im Juli

Putin und Trump waren sich bereits bei Konferenzen begegnet, ein Gipfeltreffen der beiden steht jedoch aus. Eine solche Unterredung nach dem NATO-Gipfel in Brüssel am 11. und 12. Juli war bereits seit längerem im Gespräch. Russland und die USA liegen unter anderem bei den Konflikten in Syrien und in der Ukraine über Kreuz.

So erkennen die USA wie auch die Europäische Union die 2014 annektierte ukrainische Halbinsel Krim nicht als russisch an. Zudem haben die USA wegen mutmaßlicher Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf und des Vorwurfs von Hacker-Angriffen auf US-Energienetze und die Telekommunikationsinfrastruktur Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. (APA, 2.7.2018)