Gemüsesuppen waren für mich als Kind eine Strafe. Es gab nur eine Ausnahme, die Fisolen-Paradeiser-Suppe meiner Großmutter, die ich wirklich sehr gerne von ihr zum Mittagessen serviert bekam. Als Dessert gab es dann meist Vanillepudding mit frischen Ribiseln.
Die Suppe wird nur mit Salz gewürzt, daher ist es besonders wichtig, dass die verwendeten Paradeiser schon richtig schön reif sind, um ihr Geschmack zu verleihen. Da sie keine schweren Zutaten enthält, schmeckt sie lauwarm auch an einem heißen Sommertag und kann auch gut aufgewärmt werden. Sie ist für mich der Inbegriff von Sommer und der Verarbeitung von frischen Zutaten aus dem Garten.
Innerhalb der Familie gibt es mittlerweile Varianten: Meine Schwester gibt kleingehackte Zwiebeln dazu, meine Mutter schneidet die Tomaten so klein, dass sie aufs Schälen verzichtet. Das ist alles Geschmackssache, am besten einfach ausprobieren, was besser schmeckt.
Für 4 Portionen benötigt man 250 g Fisolen, circa 450 g Paradeiser, 300 g heurige Erdäpfel, 1 El Butter oder Öl, 1/2 Liter Gemüsefond, Salz und eventuell Bohnenkraut.
Das Rezept als PDF zum Ausdrucken:
Fisolen putzen und in circa einen Zentimeter große Stücke schneiden. Die Tomaten kurz blanchieren und häuten, in kleine Würfel schneiden. Die Erdäpfel ebenfalls schälen und würfeln.
Circa einen EL Butter oder Öl in einem Topf erhitzen und die Tomaten drinnen anschwitzen.
Fisolen und Erdäpfel dazugeben.
Mit Gemüsefond (oder Wasser) aufgießen und circa 15 bis 20 Minuten köcheln, bis die Erdäpfel schön weich sind.
Einen Teil der Erdäpfel mit dem Kochlöffel zerdrücken, um die Suppe etwas zu binden.
Je nach Vorliebe etwas frische Kräuter – beispielsweise ein paar fein gehackte Blättchen Bohnenkraut – zum Servieren drüberstreuen. (Petra Eder, 4.7.2018)
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