Wien – Dynamischer und innovativer, sportlich, unverwechselbar, effizienter – und all das mehr und besser als je zuvor. Honda trägt keinerlei Selbstzweifel vor sich her, wenn es darum geht, den neuen Civic Diesel anzupreisen. Der kam mit etwas Verspätung nach den Benzinmodellen, fast so, als ob Honda sich nicht ganz sicher wäre, ob man mit Diesel überhaupt noch punkten kann. Man kann, immer noch, und erst recht, wenn der neue Diesel die strenge Norm Euro 6d-temp erfüllt, was bisher nur einer Handvoll Modellen gelang. Ganz einfach gesagt: Der Diesel ist sauberer geworden, und das bei praktisch gleich niedrigem Verbrauch.

Falten, Furchen und Kanten: Honda Civic mit Diesel.
Foto: Andreas Stockinger

Im ewigen Konkurrenzkampf mit dem VW Golf hat sich der Civic jedenfalls gut in Stellung gebracht. Das Fahrgefühl ist extrem komfortabel, verzichtet dabei aber nicht auf einen Hauch an Sportlichkeit. Was bei 120 PS halt so möglich ist. Immerhin sind 200 km/h möglich, von null auf hundert dauert es 9,8 Sekunden.

Auch das Heckdesign ist ein wenig eigen.
Foto: Andreas Stockinger

Das Basismodell kostet knapp 22.000 Euro, für die ganz feine Ausstattung im Executive-Modell sind wir schon bei 29.000 Euro. Dafür ist hier wirklich alles drin zum Wohlfühlen und Sichersein – ein kleiner Preisvorteil gegenüber den Deutschen.

Einmal der Civic Diesel von innen, gut ausgestattet und mit Handschaltung. Nur mit Handschaltung.
Foto: Andreas Stockinger

Wer auf Automatik besteht, wird hier nicht fündig: Den Diesel gibt es ausschließlich mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe. Dieses ist angenehm elastisch, lässt sich aber auch etwas knackiger fahren.

Ohne klassischen Zeiger kommen die Armaturen aus.
Foto: Andreas Stockinger

Aussehensmäßig offenbart sich der größte Unterschied zu den Konkurrenzmodellen von VW und Co: Der Civic ist scharf geschnitten wie eh und je, vielleicht nicht mehr ganz so exzentrisch, aber er verfügt noch über reichlich Falten, Furchen und Kanten. (Michael Völker, 4.7.2018)