Eine Fähre verunglückte vor der indonesischen Insel Sulawesi.

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Jakarta – Eine Fähre mit rund 130 Menschen an Bord ist vor der Küste der indonesischen Insel Sulawesi leckgeschlagen und auf Grund gelaufen. Dabei sind mindestens zwölf Menschen getötet worden, wie Polizeisprecher Dicky Sondana am Dienstag mitteilte. Demnach hatten Passagiere versucht, sich durch einen Sprung ins Wasser zu retten. Bergungsarbeiten seien im Gange, teilte der Katastrophenschutz mit.

Menschen würden an Bord von Fischkuttern und kleinen Booten gebracht. Die Zahl der Geretteten und Vermissten war zunächst unklar. Das Schiff, das auch 48 Autos und Lastwagen transportierte, war den Angaben zufolge wegen des Lecks erst umgekippt und dann vor der Küste gestrandet.

Derartige Unfälle sind im südostasiatischen Indonesien nicht ungewöhnlich, da Boote und Schiffe häufig überladen werden. Erst am Montag war nach zwei Wochen die Suche nach rund 200 Opfern eines Fährunglücks auf dem Tobasee im Norden der Insel Sumatra eingestellt worden. Nur 18 Passagiere konnten laut offiziellen Angaben gerettet werden, darunter der Kapitän und Eigentümer des Schiffs. (APA, 3.7.2018)