Peking/Washington – Die chinesische Botschaft in Washington warnt vor Reisen in die USA. "Die öffentliche Sicherheit in den Vereinigten Staaten ist nicht gut. Es kommt häufig zu Schießereien, Überfällen und Diebstahl", heißt es in einer auf der Internetseite der Botschaft veröffentlichten Mitteilung. "USA-Reisende sollten wachsam auf ihre Umgebung und verdächtige Personen achten."

Touristen sollten zudem auf hohe Arztrechnungen, Telefon-Betrug, Durchsuchungen und Beschlagnahmen durch Zollbeamte sowie Naturkatastrophen gefasst sein. Auf die Frage, ob der Zeitpunkt der Reisewarnung politisch motiviert sei, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Peking am Dienstag, der Sommer sei die Hauptreisezeit für chinesische USA-Touristen. Die Botschaften müssten vor potenziellen Risiken im Ausland warnen.

Die Reisewarnung entsprach weitgehend einer bereits im Jänner herausgegebenen Warnung der Botschaft. Die Beziehungen zwischen China und den USA sind derzeit erheblich angespannt, allen voran wegen des Handelsstreits zwischen beiden Ländern. China erlässt häufig Reisewarnungen, vor allem für Länder, in denen bewaffnete Konflikte toben. Einige Regierungen haben Peking aber vorgeworfen, mit Maßnahmen wie Einschränkungen des Auslandstourismus zu versuchen, politische oder wirtschaftliche Streitigkeiten zu beeinflussen. China weist dies in der Regel zurück. (APA, Reuters, 3.7.2018)