Bernd Mütter ist Programmchef beim Kultursender Arte. Sein Serienliebling ist die deutsch-luxemburgische Dramaserie "Bad Banks".

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Es geht um Banken, Biester und Billionen, und es war die Serienüberraschung des Jahres 2017: Die deutsch-luxemburgische Serienproduktion "Bad Banks" taucht tief ein ins Drama um den schnöden Mammon und deren hochmütige Protagonisten.

Am Beginn herrschen Chaos, Bankenkollaps, Zusammenbruch des Geldsystems, ausufernde Spekulationen. Angetrieben wird die Affäre von einer kleinen, skrupellosen Gang von Investmentbankern, allen voran Jana Liekam (Paula Beer). Liekam verbündet sich mit ihrer ehemaligen Chefin Christelle Leblanc (Desiree Nosbusch). Die Gegenspieler machen keine Opfer, einer davon ist Tobias Moretti.

Zweite Staffel ist fix

Dass "Bad Banks" Serienliebling von Arte-Programmchef Bernd Mütter ist, verwundert kaum, schließlich hat der deutsch-französische Kultursender mitproduziert. Mütter hat darüberhinaus weitere gute Gründe, zum Beispiel, dass "Bad Banks" eine europäische Serie ist und mit US-Serien in Qualität und Vielfalt mithalten kann. Mütter gefällt außerdem, dass "Bad Banks" ein "Netzwerk von Frauen" entwirft, "das den Männern Paroli bietet". Mehr dazu im STANDARD-Podcast Serienreif im Gespräch mit Doris Priesching erklärt. Frohes Hören, und natürlich freuen wir uns auch über Ihre Meinung zu "Bad Banks"!

"Bad Banks" hatte im März 2017 TV-Premiere und gilt als eine der besten deutschen Serien des Jahres, zusammen mit "Babylon Berlin" und "4 Blocks". Eine zweite Staffel ist fixiert. Das Drehbuch schrieb Oliver Kienle mit Jana Burbach und Jan Galli. Regie führte bei allen sechs Teilen Christian Schwochow.

Streamen kann man die Serie auf Amazon Prime, der ORF hat die Rechte und strahlt sie voraussichtlich später im Jahr aus. (red, 5.7.2018)