Android wird wieder sicherer.

Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Der erste Montag im Monat ist absolviert, und für Android-Nutzer heißt das: Es gibt wieder aktuelle Sicherheits-Updates. Google hat das Security Bulletin für den Monat Juli veröffentlicht, das all die aktuellen Fehlerbereinigungen zusammenfasst, parallel dazu gibt es auch gleich die ersten Updates.

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Mit dem Juli-Patch schließt Google wieder mehrere kritische Sicherheitslücken in seinem Betriebssystem. Einmal mehr wird dabei einem Fehler im Media Framework die größte Gefährdung zugeschrieben, da damit theoretisch von außen Schadcode eingeschmuggelt werden kann.

Ein weiterer kritischer Bug betrifft das Android Framework, wobei dieser aber nur in älteren Version (bis Android 7.1.2) des Betriebssystems zu finden ist. Alle aktuellen Versionen betrifft hingegen ein kritischer Bug im System Server sowie im WLAN-Treiber von Qualcomm und in nicht näher spezifizierten, proprietären Komponenten desselben Herstellers.

Pixel / Nexus

Parallel dazu veröffentlicht Google wie gewohnt auch ein eigenes Advisory für Pixel und Nexus-Geräte, in dem zusätzliche Fehlerkorrekturen mit geringerer Gefährdungslage gelistet werden, und deren Auslieferung für andere Hersteller nicht verpflichtend ist. Aus diesem Dokument lässt sich zudem auch ein regulärer Bugfix ablesen: Bei Pixel 2 und Pixel 2 XL soll das Zusammenspiel mit manchen Routern verbessert worden sein.

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Das Juli-Update wird von Google bereits an all die eigenen Geräte, die noch supportet werden, ausgeliefert. Dazu zählen neben den Pixel-Smartphones auch das Nexus 5X und das Nexus 6P sowie das Tablet Pixel C. Am Rande sei erwähnt, dass die aktuelle Beta für Android P bereits alle die aktuellen Sicherheitsverbesserungen beinhaltet. Ebenfalls sehr schnell war der Hardwarehersteller Essential, der nur wenige Stunden nach Google ebenfalls ein Update mit den Juli-Patches für sein PH-1 ankündigte. (Andreas Proschofsky, 3.7.2018)