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Der Tracker half, den Flug von "Kajtka" bis an den blauen Nil nachzuverfolgen. Dann riss der Kontakt ab.

Foto: AP

Um den Weg eines Weißstorchs zu verfolgen, stattete eine polnische Naturschutzorganisation ihn mit einem Tracker aus. Dieser funkte regelmäßig die Position des Tieres, man hatte es "Kajtka" getauft, zurück nach Siedlce, das etwa eine Autostunde östlich der Hauptstadt Warschau liegt.

Das Experiment funktionierte auch, man verfolgte, mit Unterbrechungen, die 6.000 Kilometer lange Reise des Tieres bis an den blauen Nil im Sudan mit. Im Februar riss der Kontakt jedoch ab. Für die Grupa Ekologiczna folgte schließlich eine unangenehme Überraschung, berichtet Radio Poland.

Hohe Rechnung statt Positionsdaten

Denn offenbar war ein Mensch des Trackers habhaft geworden und hatte die zur Übertragung der Daten notwendige SIM-Karte entnommen. Über diese wurden im Sudan zahlreiche Telefonate abgewickelt. Ein Umstand, der der Gruppe erst jetzt bekannt wurde. Sie haben von ihrem Provider eine Telefonrechnung von umgerechnet 2.300 Euro erhalten.

Ob diese Rechnung beeinsprucht wurde und ob Stoch Kajtka den am Rücken angebrachten Sensor verloren hat oder einem Jäger oder Raubtier zum Opfer gefallen ist, ist nicht bekannt. (red, 27.07.2018)