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Die Piloten von Ryanair klagen über die Arbeitsbedingungen. Die Streiks könnten auch österreichische Passagiere treffen.

Foto: Reuters / Gleb Garanich

Dublin – Die irische Fluggesellschaft Ryanair steht auf ihrem Heimatmarkt vor Pilotenstreiks. Am Dienstag stimmten die dortigen Flugkapitäne von Europas größtem Billigflieger mit überwältigender Mehrheit für Arbeitskampfmaßnahmen im Streit mit dem Management über Arbeitsbedingungen, teilte die zuständige Gewerkschaft mit.

Die direkt bei Ryanair angestellten Piloten würden am 12. Juli – und damit mitten im wichtigen Sommergeschäft – ihre Arbeit für 24 Stunden niederlegen. Weitere Streiktage würden in Kürze bekanntgegeben. Kurz vor Weihnachten hatte der EasyJet-Konkurrent noch Ausstände abgewendet, indem er erstmals in seiner 32-jährigen Unternehmensgeschichte Gewerkschaften anerkannte.

Anspruch auf Entschädigung

Die Streiks könnten auch Flüge treffen, die von und nach Österreich unterwegs sind. Ryanair fliegt unter anderem aus Salzburg und Wien irische Ziele an. Passagiere, die mit mindestens drei Stunden Verspätung am Zielort ankommen, haben unter Umständen Anspruch auf eine Entschädigung von bis zu 600 Euro pro Person.

Auch Reisende, deren Flug gestrichen wird, haben möglicherweise Anspruch auf diese Entschädigung, wenn sie nicht zwei Wochen vor dem Abflugtermin über den Ausfall des Termins informiert wurden. Bei einer Verspätung von mehr als fünf Stunden muss die Airline den Passagieren den vollen Ticketpreis zurückzahlen. (red, APA, 4.7.2018)