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7.700 Ingenieure sind in dem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim beschäftigt.

Foto: Reuters / RALPH ORLOWSKI

Rüsselsheim/Paris – Beim Forschungs- und Entwicklungszentrum des Autobauers Opel könnten wegen einer sinkenden Auslastung Partner an Bord genommen werden. Das Zentrum in Rüsselsheim bei Frankfurt mit aktuell mehr als 7.500 Mitarbeitern werde auch künftig alle Opel-Modelle entwickeln und Aufgaben für die Kompetenzzentren des neuen Mutterkonzerns PSA übernehmen, teilte Opel am Mittwoch mit.

Doch entfielen Auftragsarbeiten des früheren Eigners GM für das Zentrum. Nun müsse zusammen mit den Sozialpartnern eine Lösung gefunden werden. Das im vergangenen November verabschiedete Sparprogramm "Pace" könne neben "internen organisatorischen Maßnahmen (..) auch strategische Partnerschaften umfassen". Entscheidungen seien aber noch nicht gefallen.

Laut Bericht Teilverkauf geplant

Die französische Zeitung "Le Monde" hatte zuvor berichtet, Peugeot Citroen (PSA) denke über einen Teilverkauf des Forschungs- und Entwicklungszentrums nach. Veräußert werden könnten vier Bereiche, die insgesamt mit 500 Mio. Euro bewertet würden. PSA sei wegen der Verkaufspläne bereits an die französischen Firmen Altran, Akka und Segula sowie die deutsche Bertrandt herangetreten und habe deren Interesse abgeklopft. PSA teilte lediglich mit, dass bisher keine Entscheidungen getroffen worden seien. Von Bertrandt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. (red, APA, 4.7.2018)