Dublin – Nach den irischen Ryanair-Piloten hat jetzt auch das Kabinenpersonal von Europas größtem Billigflieger in vier Ländern Streiks angekündigt. Die Termine würden am Donnerstag bekanntgegeben, teilte die spanische Gewerkschaft SITCPLA am Mittwoch mit. Betroffen sind Spanien, Portugal, Italien und Belgien.

Die Flugbegleiter fordern unter anderem "faire existenzsichernde Gehälter", ein verbessertes Krankengeld und Arbeitsverträge, die sich an örtlichem und nicht an irischem Recht orientieren. Vertreter des Kabinenpersonals beklagten vor Journalisten die Arbeitsbedingungen bei Ryanair. So müssten Mitarbeiter trotz Krankheit erscheinen, um schriftlich ihre Krankheitssymptome darzulegen. Das Unternehmen gab zunächst keine Stellungnahme ab.

Am Dienstag hatten die irischen Piloten für Arbeitskampfmaßnahmen im Streit mit dem Management über Arbeitsbedingungen gestimmt. Die direkt bei Ryanair angestellten irischen Piloten wollen am 12. Juli – und damit mitten im wichtigen Sommergeschäft – ihre Arbeit für 24 Stunden niederlegen. Weitere Streiktage sollen in Kürze bekanntgegeben werden. (APA/Reuters, 4.7.2018)