Mexiko-Stadt – Mexikos zukünftiger Präsident Andres Manuel Lopez Obrador wird amtlichen Schätzungen zufolge auf eine Mehrheit im Kongress zurückgreifen können. Allerdings werde diese wohl nicht die für Verfassungsänderungen notwendige Marke von zwei Dritteln der Sitze erreichen, teilte das Wahlamt am Mittwoch mit.

Demnach dürfte Lopez Obradors Partei Morena im Unterhaus 61 Prozent der Sitze und im Senat 53 Prozent erhalten. Mit endgültigen Ergebnissen werde am Samstag gerechnet. Die Mehrheitsverhältnisse im Kongress werden mit Spannung verfolgt, weil sie wichtig für den Handlungsspielraum des Links-Nationalisten sein dürften.

Wie das Wahlamt weiter mitteilte, dürften erstmals in der Geschichte des Landes Frauen mehr Sitze im Senat halten als Männer. Die Verteilung im Unterhaus dürfte etwa 50-50 betragen. (APA/Reuters, 4.7.2018)