Viele Konsumenten gehen am Galaxy S9 nur vorbei.

Foto: APA/AFP/JUNG YEON-JE

Samsung mag weltweit weiterhin die meisten Smartphones verkaufen, und doch scheint das Unternehmen seine besten Zeiten in der Branche hinter sich zu haben. Dies legen zumindest neue Zahlen nahe, die Analysten mit der Nachrichtenagentur Reuters geteilt haben.

Verkauf

Der Marktstart des Galaxy S9 scheint schlechter als erwartet gelaufen zu sein. Zumindest sollen die bisherigen Absatzzahlen merklich unter jenen des direkten Vorgängers im gleichen Zeitraum zu bleiben. Damit setzt sich der Trend des Vorjahres fort, hat sich doch schon das Galaxy S8 schlechter als das S7 verkauft.

Umschichtungen

Grund dafür dürfte vor allem der verschärfte Wettbewerb sein. Vor allem chinesische Hersteller wie Huawei oder Xiaomi setzen dem südkoreanischen Marktführer immer stärker zu, während sich Apple bei den verkauften Stückzahlen relativ stabil hält. Langfristig könnte Samsung so auch wieder die Topposition unter den Smartphone-Herstellern verlieren, wobei derzeit Huawei am besten für die Ablöse positioniert zu sein scheint.

Kurskorrektur

Allzu große Sorgen muss sich Samsung angesichts dieser Entwicklung noch nicht machen, immerhin verläuft diese Umschichtung bislang recht gemächlich, und im Gegensatz zum praktisch gesamten Rest der Branche – mit Ausnahme von Apple – macht man mit Smartphones wenigstens Geld. Trotzdem raten die Analysten von HI Investment & Securities Samsung zur Kurskorrektur: Derzeit böten die Samsung-Geräte einfach keinen ausreichenden Mehrwert, um den Preis zu rechtfertigen. (red, 5.7.2018)