Brüssel – Die Europäische Union hat ihre Wirtschaftssanktionen gegen Russland um ein halbes Jahr verlängert. Die wegen der Krim-Annexion 2014 verhängten Strafmaßnahmen für spezielle Sektoren der russischen Wirtschaft laufen nunmehr bis 31. Jänner 2019. Dies teilte der Rat, die Vertretung der EU-Staaten, am Donnerstag in Brüssel mit.

Der Beschluss der EU-Staaten fiel einstimmig im schriftlichen Verfahren, nachdem die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron beim EU-Gipfel in der Vorwoche keine ausreichenden Fortschritte zur Umsetzung der Minsker Waffenruhe-Vereinbarung festgestellt hatten. Die EU hat eine Aufhebung der Sanktionen von dem Minsker Abkommen abhängig gemacht.

Die Wirtschaftssanktionen richten sich unter anderem gegen russische Staatsbanken, den Im- und Export von Rüstungsgütern sowie die wichtige russische Öl- und Gasindustrie. (APA, 5.7.2018)