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In der deutschen Bundesliga dürfen Trainer ab der kommenden Saison Tablets verwenden.

Foto: AP/Dunham

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) erlaubt ab kommender Saison 2018/2019 an den Trainerbänken den Einsatz von technischen Hilfsmitteln für Coaching- und Taktikzwecke. Trainer dürfen während des Spiels mit tragbaren Mobilgeräten, wie beispielsweise Tablets, mit Mitgliedern des Trainerstabs außerhalb der Coaching-Zone in Kontakt treten. Laut DFL soll darüber hinaus die Möglichkeit bestehen, dass Trainer auf Daten aus dem 2016 eingeführten elektronischen Leistungs- und Aufzeichnungssystems (ELAS) zugreifen können.

Technik zum Schutz der Spieler

Wie die DFL in einer Mitteilung bekannt gegeben hat, zielt die Neuerung unter anderem auf das Wohl der Spieler ab. Durch die elektronisch gestützte Kommunikation zwischen den Betreuern wolle man im Falle von Verletzungen eine schnellere Diagnose ermöglichen, so die DFL. Andere Einsatzzwecke als die von der DFL genehmigten Anwendungsbereiche sollen streng sanktioniert werden. Als Beispiel wird der Versuch genannt mit "gerätegestützten Nachweisen" den Spielverlauf beim Schiedsrichter zu reklamieren. Pro Mannschaft dürfen zudem nur drei Endgeräte verwendet werden.

Internationale Beschlussfassung

Die Regelneuerung der DFL folgt einer Beschlussfassung des in Zürich ansässigen International Football Association Board (IFAB) vom 3. März 2018. Das IFAB ist ein internationales Gremium, das Änderungen von Fußballregel berät und beschließt. Mobile Endgeräte werden in der kommenden Saison in der ersten sowie zweiten deutschen Bundesliga zum Einsatz kommen. (mapa, 05.07.2018)