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Musks Mitarbeiter sollen bereits an U-Booten arbeiten.

Foto: ap/sato

Elon Musk hat auf Twitter angekündigt, dem in einer Höhle eingeschlossenen thailändischen Fußballteam helfen zu wollen, sollte die aktuelle Rettungsaktion fehlschlagen. Das soll möglich sein, indem seine Ingenieure das Sauerstoffrohr der Rakete Falcon 9 seines Unternehmens Space X zu einem "kindergroßen" U-Boot umfunktionieren. Normalerweise fließt flüssiger Sauerstoff durch die Leitung.

Klein, um enge Stellen zu durchqueren

Die Idee dahinter sei, dass sich das jeweilige Kind in dem U-Boot befindet, das mit Sauerstoffflaschen ausgerüstet ist. Zwei Taucher sollen es dann navigieren. Zwar soll ein Kind – oder ein kleiner Erwachsener – in das U-Boot passen, trotzdem müsse es aber klein genug sein, um auch in enge Stellen der Höhle zu passen, so Musk. Der Bau würde acht Stunden dauern, teilte er am Samstagabend mit.

Am Sonntagvormittag schrieb Musk, dass der früheste Abflugtermin (aus den USA) vor einer Stunde hätte sein können. Da die Höhle nun für den aktuellen Rettungsversuch geschlossen sein, werde man die U-Boote weiterhin in Los Angeles testen für den Fall, dass sie später oder an einem anderen Ort notwendig sein würden.

Hintergrund

Zwölf Buben im Alter von elf bis 16 Jahren und ihr 25-Jähriger Trainer hatten am 23. Juni eine Höhle betreten, die später überflutet wurde, weswegen sie nun eingeschlossen sind. Sie sitzen an einer trockenen Stelle etwa vier Kilometer im Höhleninneren fest. Taucher versuchen aktuell, sie zu retten. Die Rettungsaktion ist sehr gefährlich – ein Taucher kam vor einigen Tagen nach dem Sauerstofftransport ums Leben. Selbst professionelle Taucher benötigten etwa sechs Stunden, um von der trockenen Stelle, wo sich das Team befindet, zum Ausgang zu gelangen. Nun gilt es, die Buben zu transportieren, die zum Teil kaum schwimmen können. (red, 8.7.2018)