Die Firma Gold Genie bietet vergoldete iPhones an, die den Wohlstand noch deutlicher hervorstreichen sollen.

Foto: Gold Genie

Es gibt sehr offensichtliche Anzeichen für viel Geld am Konto. Yachten, teure Anzüge, Luxussportwagen. Doch darüber hinaus gibt es auch weniger auffällige "Marker", wie Forscher der University of Chicago im Auftrag des National Bureau of Economic Research herausgefunden haben.

Sie haben die "kulturelle Distanz" zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen basierend auf Medienkonsum, Zeiteinteilung, sozialen Einstellungen und Konsumverhalten analysiert. Dabei hat sich ein Produkt als besonders zuverlässiger Indikator für einen komfortablen Kontostand herauskristallisiert: Apples iPhone.

Die oberen 25 Prozent

Über den gesamten Zeitraum, der von den analysierten Daten abgedeckt wird, habe sich keine Marke so deutlich als Marker für "hohe Einkommen" gezeigt wie das Smartphone des kalifornischen Herstellers. US-Amerikaner, die 2016 ein solches besaßen, verfügten mit einer Wahrscheinlichkeit von 69,1 Prozent über "hohes Einkommen". Als Definition für hohes Einkommen zieht man das oberste Verdienstviertel, bezogen auf die Größe des Haushalts, heran.

Auch das iPad ist ähnlich zuverlässig als Indikator für Wohlstand, hier geben die Forscher eine Wahrscheinlichkeit von 66,9 Prozent an. Android-Smartphones – konkrete Modelle werden nicht genannt – kommen auf 59,5 Prozent, allerdings nur, wenn der Nutzer gleichzeitig auch Kunde des Mobilfunkanbieters Verizon ist.

Wohlstandsgüter: Teure Butter und Sojasauce

Die Daten basieren auf 6.394 Befragungen von Mediamark Research. Die Produkte, die auf hohes Einkommen von US-Haushalten hinweisen, haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. 2004 waren es etwa Butter der Marke Land O'Lakes und Sojasauce von Kikkoman, ergänzt "Business Insider". (red, 8.8.2018)