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Die thailändischen Taucher nach der erfolgreichen Mission.

Foto: Thai Navy Seal/via REUTERS

Mae Sai – Am Dienstag konnten nach stundenlangen kräftezehrenden Rettungseinsätzen alle zwölf Buben und deren Trainer, die in einer Höhle im Norden Thailands eingeschlossen waren, gerettet werden. Auch der Arzt und die Rettungstaucher konnten die Höhle verlassen. Nach Angaben der Behörden lief die Aktion seit 10.08 Uhr Ortszeit (5.08 Uhr MESZ). Als Ziel gab Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn aus, bis zum Abend alle Eingeschlossenen herauszuholen. Das ist gelungen.

Der dänische Rettungstaucher Ivan Karadzic erzählt von den geretteten Kindern.
Foto: Reuters
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Wieder heftige Regenfälle

In der Region im Norden Thailands gab es am Dienstag wieder heftige Regenfälle. Der Einsatz war somit auch ein Kampf gegen das Wetter und gegen die Zeit – in Südostasien ist gerade Monsunsaison. Befürchtet wurde, dass durch den Regen das Wasser in der Höhle so schnell steigen würde, dass die Hilfsaktion abgebrochen werden müsste.

An dem Rettungseinsatz – dem dritten mittlerweile – waren mindestens 19 Spezialtaucher beteiligt, die meisten aus dem Ausland. Zahlreiche weitere hielten sich als Reserve bereit. Der Gouverneur hatte gewarnt, das es möglicherweise länger dauern würde als an den ersten beiden Tagen. Grund dafür war, dass neben den fünf Eingeschlossenen auch vier Retter aus der Höhle geholt werden mussten. Darunter war auch ein Arzt, der in der Höhle ausharrte, um im Notfall Erste Hilfe leisten zu können.

Thailands Innenminister Anupong Paochinda hatte das Vorgehen erklärt: "Unser ursprünglicher Plan war, jeweils vier Leute herauszuholen, aber dann wäre nur noch einer übrig. Deshalb haben wir uns entschieden, heute fünf zu holen."

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Foto: REUTERS

Gerettete wohlauf

Die Buben und ihr erwachsener Betreuer saßen seit dem 23. Juni in der Höhle fest. Das Fußballteam vom Lokalverein namens Wildschweine war bei einem Ausflug in die Tropfsteinhöhle Tham Luang – Khun Nam Nang Non von den Wassermassen überrascht worden. Der Weg nach draußen ist fast vier Kilometer lang. Seit Sonntag gelang es den Tauchern nach und nach, die Buben in Sicherheit zu bringen. Nach Angaben der behandelnden Ärzte geht es ihnen den Umständen entsprechend gut.

Die ersten acht Buben konnten schon am Sonntag und Montag in Sicherheit gebracht werden.
Foto: APA/AFP/ROYAL THAI NAVY/HANDOUT
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Die geretteten jungen Fußballer werden übrigens der Einladung der Fifa zum WM-Finale in Moskau nicht folgen können. Die behandelnden Ärzte kündigten am Dienstag an, dass sie noch mindestens eine Woche im Krankenhaus bleiben müssten. (APA, 10.7.2018)

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