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Wien – Gerade war Peter Brunner mit "To the Night" noch im Wettbewerb von Karlovy Vary vertreten, nun arbeitet der Wiener Regisseur an seinem nächsten Projekt: "Die gespaltene Zunge" heißt der Film, für den der 35-Jährige Nachwuchsstar Franz Rogowski gewinnen konnte. Der spielt den geistig beeinträchtigen Johannes, der mit seiner Mutter (Meret Becker) in den Alpen lebt.

Der Film ist eine von insgesamt acht Kinoproduktionen, die in der aktuellen Sitzung der zuständigen Kommission aus ORF und Filminstitut mit insgesamt 1,7 Millionen Euro an Förderungen bedacht wurden. Dazu gehören zwei weitere Spielfilme, darunter Kim Strobls Debütwerk "Madison" über eine zwölfjährige Radrennfahrerin. Komplettiert wird das Spielfilmtrio durch Peter Payers schwarze Komödie "Glück gehabt" mit Thomas Stipsits.

Doku über Seniorensiedlung

Hinzu kommen fünf Dokumentararbeiten, die ebenfalls gefördert wurden. Valerie Gudenus-Blankenbyl sieht sich in "The Bubble" die größte Seniorinnensiedlung der Welt an, die 160.000 Bewohner umfasst, die in Florida ihrem Ruhestand frönen. In "Ich heiße Wien und bin aus Peking" begibt sich hingegen die Österreich-Chinesin Weina Zhao auf die Spuren der Vergangenheit in China. Und Stephan Bergmann widmet sich in "Homo Deus" Visionären, deren Ziel die Überwindung des Todes ist.

Und schließlich können sich Stephanus Domanig und Nikolaus Geyrhalter über Geld aus dem Film/Fernseh-Abkommen freuen. Ersterer arbeitet an seinem Dokumentarfilm "Im Kraftwerk der Gefühle", in dem er einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Staatsoper wirft, während Geyrhalter gesellschaftspolitisch stets engagiert mit "Matter out of Place" die Müllproblematik beleuchtet. (APA, 10.7.2018)