Rom – Im ersten Halbjahr 2018 ist die Zahl der in Italien eingetroffenen Migranten um 80 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 gesunken. Dies geht aus Angaben des italienischen Innenministeriums hervor. Zwischen Anfang Jänner und Ende Juni sind 16.935 Migranten über die See in Italien eingetroffen, im Vergleichszeitraum 2017 waren es noch 85.211 und 2016 77.733.

Noch stärker ist der Rückgang, wenn man die Zahl der Ankommenden aus Libyen betrachtet. 11.535 Flüchtlinge erreichten Italien seit Anfang dieses Jahres aus dem nordafrikanischen Land, das sind um 85,8 Prozent weniger gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017.

12.725 umverteilt

Die meisten in diesem Jahr eingetroffenen Asylwerber stammen aus Tunesien, Eritrea, Sudan, Nigeria und der Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste). Im Rahmen des Relocation-Programms (Umsiedelung) wurden bisher 12.725 Flüchtlinge in andere EU-Länder umverteilt, die meisten davon (5.439) gingen nach Deutschland und nach Schweden (1.408). (APA, 10.7.2018)