Joesi Prokopetz: "Entspreche nicht dem klassischen Image eines Pfeifenrauchers."

Foto: Nathan Murrell

"Wenn ich schreibe, was ich hauptberuflich tue, rauche ich meistens eine Pfeife. Oder ich zuzle einfach kalt an ihr herum. Die Pfeife auf dem Foto ist eine von sieben, die ich besitze. Sie ist wohl die schönste. Sie stammt von Stanwell und ist aus Bruyère-Holz. Eigentlich kommt sie nur beim Schreiben zum Einsatz. Man könnte sagen, sie hält den Ideenfluss am Fließen, ist ein Gedankenkatalysator.

Wenn ich früher einen Text geschrieben habe, lehnte ich mich zurück und habe mir eine Zigarette angeraucht. Damit fand eine Art Zwischenprüfung des Geschriebenen statt. Dabei hilft mir nun also eine dieser Pfeifen.

Ich glaube, nicht dem klassischen Image eines Pfeifenrauchers zu entsprechen. Der gilt ja gemeinhin als eher bieder, etabliert und ein Stück weit humorbefreit. Außerdem gelten Pfeifenraucher als handwerklich begabt. Das trifft auf mich alles nicht zu. Es mag allerdings sein, dass ich im Alter etwas biederer geworden bin." (Michael Hausenblas, RONDO, 13.7.2018)

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