Nikon stellte die erfolglose Nikon-1-Serie ein

Foto: Nikon

Nikon stellt laut einem Bericht von "Nikon-Rumors" die gesamte Serie der spiegellosen Systemkameras Nikon 1 ein. Auf der japanischen Website von Nikon hat der Kamerahersteller zudem eine Liste mit allen betroffenen Systemkameras veröffentlicht. Nikon hat gegenüber dem Technik-Blog Engaget bekannt gegeben, dass auch Objektive und Systemzubehör für die Nikon-1-Serie nicht mehr länger produziert werden. Die letzte Systemkamera der Nikon-1-Serie brachte Nikon im Jahr 2015 auf den Markt.

Umsatzrückgänge

Die seit 2011 erhältliche Nikon-1-Serie konnte sich am Markt gegenüber anderen Herstellern von spiegellosen Systemkameras, wie beispielsweise Canon oder Sony, nie so wirklich durchsetzen. Gründe dafür sind die hohen Preise und die vergleichsweise kleinen Sensorformate von einem Zoll. Nikon hat schon seit längerer Zeit mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Im Oktober 2017 musste der japanische Kamerahersteller eine Fabrik für Kompaktkameras in China schließen. Nikon nannte damals als Grund für die Schließung des Werkes die zurückgehenden Verkäufe infolge der steigenden Verbreitung von Smartphones.

Systemkamera mit Vollformatsensor

Die Einstellung der Nikon-1-Serie bedeutet jedoch nicht, dass Nikon gänzlich auf seine Produktpalette an spiegellosen Systemkameras verzichten möchte. Unlängst hat "Nikon Rumors" erfahren, dass der japanische Kamerahersteller zwei neue Systemkameras mit Vollformatsensor auf den Markt bringen möchte. Ein Modell soll über 24 Megapixel verfügen und das andere über 48 Megapixel. Berichten zufolge wird sich die Größe des Kameragehäuses an der Sony A7 orientieren. Das Release-Datum für die neuen Systemkameras ist bis dato noch nicht bekannt. (mapa, 12.07.2018)