Mitte Mai trafen die beiden Präsidenten Thaçi (links) und Vučić (rechts) bereits am Westbalkan-Gipfel in Sofia aufeinander. Nun soll auch wieder in Brüssel unter EU-Vermittlung geredet werden.

Die Gespräche zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo sollen intensiviert werden. Die Präsidenten beider Staaten, Aleksandar Vučić und Hashim Thaçi, sollen im Rahmen des von der EU im Jahr 2011 initiierten Dialogs am kommenden Mittwoch wieder in Brüssel zusammenkommen.

Nach mehrmonatiger Pause waren Vučić und Thaçi zuletzt am 24. Juni in Brüssel zusammengetroffen. Die Details ihrer damaligen Gespräche blieben unbekannt. Wie eine Sprecherin der EU-Außenpolitikbeauftragten Federica Mogherini mitteilte, soll am Mittwoch das letztendlich angestrebte, rechtlich bindende Normalisierungsabkommen zur Sprache gekommen.

Beitrittsverhandlungen Serbiens

Von einem solchen Abkommen hängt auch der EU-Annäherungsprozess Serbiens und des Kosovo ab. Serbien lehnt es ab, die 2008 ausgerufene Unabhängigkeit seiner früheren Provinz Kosovo anzuerkennen. (APA, 12.7.2018)