Nach dem Hack bei Hoster Domainfactory bleiben viele Fragen offen.

Foto: Screenshot/WebStandard

Beim Hoster Domainfactory hat es einen Datenleck gegeben. Unbekannte konnten über einen öffentlich verfügbaren Atom-Feed Kundendaten abgreifen und so in weiterer Folge auf Datenbanken gelangen, die weitere Kundeninfos beinhalten. Laut Domainfactory wurden alle Sicherheitslücken geschlossen – die Angreifer sind allerdings weiterhin unbekannt.

Diese Daten wurden entwendet

Domainfactory empfiehlt, sämtliche Passwörter bei dem Dienst zu ändern. Auch intern wurde diese Maßnahme vollzogen. Laut Heise.de sind folgende Daten abgegriffen worden: Der gesamte Name, Firmenname, E-Mail-Adressen, Anschrift, Geburtsdatum, Telefonnummer, Telefonpasswort, Bankname, IBAN, der Schufa-Score und wahrscheinlich auch die Passwörter.

Kontobewegungen im Auge behalten

Domainfactory rät ferner, dass man die eigenen Kontobewegungen im Auge behält. So ist es möglich, dass in nächster Zeit mit den vorliegenden Daten Betrugsversuche unternommen werden. Diese sollen umgehend an die Polizei weitergeleitet werden mit Verweis auf den Domainfactory-Hack. All jene, die über den Hoster ihren E-Mail-Verkehr abgewickelt haben, sollten auch dort ihre Passwörter wechseln. Offen ist, ob die Angreifer Kontrolle über Server oder Webpräsenzen von Domainfactory-Kunden erlangen konnten.

Support-Forum nicht erreichbar

Für User des Dienstes besonders ärgerlich ist, dass das Support-Forum des Hosters nach wie vor nicht erreichbar ist. Aktuell würde man Wartungsarbeiten durchführen. Bei direkten Anfragen muss man ebenso viel Geduld einplanen. Infos zu einem möglichen Umzug zu einem anderen Hoster werden ferner nicht gegeben. Auch auf Medienanfragen zu Hintergründen des Hacks reagierte Domainfactory laut Heise.de bisher nicht. (red, 13.07.2018)