Wien/Burgenland – Die Allianz zwischen Renault und Nissan funktioniert. Jedenfalls wenn wir auf die Armaturen des fünf Meter langen Neunsitzers Nissan NV300 Kombi schauen. Die verheimlichen nicht, dass unter dem Nissan-Logo das gleiche Fahrzeug steckt wie beim Renault Trafic – und Opel Vivaro, ja, der ist natürlich auch der Gleiche.

Das Fahren mit dem Nissan NV300 ist kaum anders als mit einem Pkw. Nur die fünf Meter Länge sollte man beim Abbiegen nicht vergessen.
Foto: Guido Gluschitsch

Kein Wunder, dass alle drei gerne zur selben Basis greifen, immerhin überzeugt das Auto nicht nur mit viel Platz – neun Personen oder 2,5 Kubikmeter irgendwas, wenn man die hintere Bank umlegt –, sondern auch mit viel Komfort. Das passt dann auch zum Ausstattungsnamen Comfort.

Er schaut aus wie ein Bus, heißt Kombi und fährt sich wie ein Pkw.
Foto: Guido Gluschitsch

Inzwischen braucht man keine C-Schein-Nerven mehr, um so einen Bus zu fahren, da reichen ein paar Fahrstunden mit einem Micra. Der NV300 fährt sich wie ein Pkw. Was auch dem 145 PS starken, 1,6 Liter großen Twin Turbo (Euro 6) geschuldet ist. Der macht den Riesen nämlich erstaunlich agil.

Neun Personen und eine Wochenration Gepäck passen in den NV300.
Foto: Guido Gluschitsch

Die rund acht Liter im Test, die fast zwei Liter über dem Normverbrauch liegen, erschüttern nicht. Im Gegenteil – es ist erstaunlich, wie sparsam der fast 1,9 Tonnen schwere Bus ist.

Und wenn das Wetter herschaut oder die Rast ein bisserl länger dauert oder man gar einen Platz zum Nächtigen braucht, wird man mit diesem Kombi glücklich sein.
Foto: Guido Gluschitsch

In der Ausstattung Comfort, die ausreichen sollte, kostet er 30.790 Euro ohne respektive 40.659,70 Euro inklusive Steuer. (Guido Gluschitsch, 25.7.2018)