Teams bekommt eine Gratisversion.

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Mit Teams bietet Microsoft bereits seit 2016 einen Messenger für Unternehmen. Damit ist das Unternehmen zwar weitaus später dran als sein Konkurrent Slack, konnte aber trotzdem durch gute Features laut eigenen Angaben rund 200.000 Unternehmen als Kunden gewinnen. Nun dürfte Slack noch weiter zittern – so hat Microsoft ein neues Update veröffentlicht, welches eine Gratisversion von Teams einführt. Künftig ist es für jeden – und nicht nur Nutzern von Office 365 – möglich, die Software zu nutzen.

Weitreichende Features

Slack konnte seine Useranzahl massiv steigern, als die Firma 2014 begann, eine kostenlose Version anzubieten. Microsoft bietet nun zahlreiche Features, wohl, um den späten Start zu kompensieren. Bis zu 300 Personen können unlimitiert Nachrichten versenden und auch nach diesen Suchen. Einzelpersonen erhalten bis zu zwei Gigabyte Speicher, Teams zusätzlich bis zu zehn.

Mehr Optionen als Slack

Zudem ist es möglich, entweder mit einer Person oder der gesamten Gruppe Telefonate oder Videokonferenzen zu führen. Auch lässt sich das Programm mit mehr als 140 Apps verbinden. Zum Vergleich: Slack erlaubt es nur, die letzten 10.000 Nachrichten zu durchsuchen, erlaubt nur Telefonate mit Einzelpersonen, kann nur bis zu zehn Apps verbinden und bietet nur fünf Gigabyte Speicher für Teams.

Echtzeit-Übersetzung geplant

In Zukunft sind zahlreiche neue Updates geplant. Etwa soll es bei Videochats möglich sein, den Hintergrund verschwimmen zu lassen. Zudem soll zeitgleiche Übersetzung von Gesprächen in 36 Sprachen ermöglicht werden, wie auch – in der kostenpflichtigen Version – Aufnahmen von Gesprächen in der Cloud, die automatisch transkribiert und mit Zeitstempel versehen werden sollen.

Nutzer von Office 365 können weiterhin die Software mit anderen Programmen des Pakets, etwa Word oder Outlook, integrieren. (red, 13.7.2018)