Brüssel – Deutschland wird bei der von US-Präsident Donald Trump geforderten schnellen Steigerung der Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent der Wirtschaftskraft nicht mitmachen. Deutschland habe beim Nato-Gipfel am Mittwoch und Donnerstag nur zugesagt, was auch öffentlich bekannt sei, sagte Scholz am Freitag in Brüssel.

"Die Bundesregierung hat geschildert, was ihre Perspektiven sind, und die sind ja sehr ambitioniert", sagte er über das Nato-Treffen. Die Höhe der Ausgaben ließe sich auch gar nicht so schnell ändern, da es dafür ein festgelegtes Prozedere gebe. Die deutsche Nato-Quote liegt derzeit bei 1,2 Prozent und soll bis 2024 auf 1,5 Prozent steigen. Trump zufolge könnte das "reiche Deutschland" die Ausgaben sofort ankurbeln. (APA, 13.7.2018)