Ein Airbnb-User wurde wegen einer negativen Bewertung offenbar lebenslang von der Plattform verbannt.

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Langzeit-AirBnb-User Jackson Cunningham dachte zuerst an einen Irrtum, als er von der Plattform die Benachrichtigung bekam, lebenslang gesperrt zu sein. Eine Neuanmeldung unter einem anderen Namen sei ebenso unmöglich wurde ihm gesagt. Auf Nachfrage beim Kundensupport wurde ihm die Sperre dann aber doch bestätigt, nicht jedoch gesagt, wieso er denn nun eigentlich gesperrt wurde.

Keine Bewertung hinterlassen

Am häufigsten werden Airbnb-Nutzer gesperrt, wenn sie eine Buchung in Bar und nicht über die Plattform bezahlen. Auch dies kam allerdings nicht in Frage. Offenbar hatte aber eine sehr kritische Bewertung eines Gastgebers dafür gesorgt, dass Cunningham in Zukunft Airbnb nicht mehr nutzen kann. Er selbst hatte mit diesem zwar schlechte Erfahrungen gemacht, aber keine Bewertung hinterlassen, weil er sich dachte, dass der Host einfach einen schlechten Tag hatte.

"Komplette Macht über User"

Bei dem Eintrag auf dem Portal soll der Gastgeber außerdem nicht ganz die Wahrheit gesagt haben. Auch hier half keine Mail beim Support der Plattform – ihm wurde nur gesagt, dass sie keine Bewertungen zensieren, selbst wenn diese falsch sind. "Ich bin so froh, dass ich finanziell nicht von Airbnb abhängig bin. Im Grunde hat die Plattform die komplette Macht über einen User", schreibt er auf Medium weiter.

"Wie in 'Black Mirror'"

Nach etlichen erfolglosen Anfragen bei Airbnb hat Cunningham nun einen Schlussstrich gezogen. "Ich hinterfrage schon, ob es erlaubt sein sollte, dass Tech-Giganten einfach ohne Regulierung und Kontrolle User einfach so ausschließen können. Das fühlt sich an wie bei '1984' oder 'Black Mirror'", führte der US-Amerikaner zuletzt aus. (red, 15.07.2018)