"Ich habe vor Gericht verloren"

Foto: Star Citizen

Crowdfunding-Unterstützer des Videospiels Star Citizen müssen damit rechnen, dass sie ihr Geld in keinem Fall zurückerstattet bekommen. Vergangenen Dezember hatte Hersteller Cloud Imperium Games nach einer Änderung der Nutzungsbedingungen im Juni zuvor die Rückerstattungen komplett eingestellt. Ein Unterstützer mit dem Online-Namen Firefly212 hatte daraufhin Klage bei einem Gericht für geringfügige Forderungen eingereicht. Diese Klage wurde nun Ende vergangener Woche vom zuständigen Richter abgewiesen.

Kein Anspruch

"Ich habe vor Gericht verloren", schreibt Firefly212 in einem Reddit-Eintrag. Ihm zufolge gelang es dem Repräsentanten von Cloud Imperium Games das Argument durchzusetzen, wonach die Schiedsgerichtsvereinbarung in den aktuellen Nutzungsbedingungen nur auf Transaktionen zutreffe, die erfolgten, bevor Star Citizen existierte. Demnach würden spätere Unterstützer keinen Anspruch auf Rückerstattungen haben, selbst wenn das noch immer in Entwicklung befindliche, aber eben schon in Vorversionen verfügbare Sci-Fi-Spiel, letztendlich nicht fertiggestellt würde.

Geldmaschine mit Lieferschwierigkeiten

Die Crowdfunding-Kampagne von Star Citizen begann im Herbst 2012, im Sommer 2013 wurde das erste in einer Alphaversion spielbare Modul veröffentlicht, das Spieler Raumschiffe in einem Hanger anschauen und modifizieren ließ. Seither wurden fast 200 Millionen Dollar durch die Vorabverkäufe des Spiels und Verkäufe von teilweise noch nicht existenten virtuellen Zusatzinhalten eingenommen. Zwar brachte Cloud Imperium Games in dieser weitere Module des Spiels heraus, die finale Version von Star Citizen lässt mit mehreren Jahren Verspätung jedoch weiter auf sich warten. (red, 16.7.2018)

Ob Star Citizen noch 2018 fertig wird? Wir hoffen zumindest darauf.
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