Washington – Rund ein Drittel der US-Industrieunternehmen will wegen der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump seine Pläne in punkto Investitionen, Neueinstellungen und Preissetzung ändern. Die meisten (65 Prozent) sehen aber keinerlei Änderungsbedarf, wie eine am Montag veröffentlichte Umfrage des US-Industrieverbands ergab.

Grund ist demnach vor allem die Steuerreform, die seit Dezember die Abgaben für Firmen kräftig senkt.

Fachkräftemangel macht Sorgen

Einhellig erwarten die Befragten, dass die Wirtschaft der Vereinigten Staaten auch kommendes Jahr weiter wächst. Sorgen macht den US-Unternehmen der Umfrage zufolge vor allem der Fachkräftemangel: "Die Arbeitsmarktbedingungen sind schlecht, der Fachkräftemangel zwingt die Firmen zu Lohnerhöhungen, Weiterbildungsmaßnahmen und Plänen für weitere Automatisierung", erklärte der Verband.

Das und steigende Rohstoffpreise könnte die Inflation treiben. Die Volkswirte der befragten Unternehmen rechnen damit, dass die Zwei-Prozent-Marke kommendes Jahr deutlich überschritten wird.

US-Präsident Trump hat eine Reihe von Strafzöllen auf Importe verhängt und weitere angekündigt. Sie sollen vor allem den Handelspartner China treffen, der einen riesigen Überschuss im Handel mit den USA macht. (APA, 16.7.2018)