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Das Patent sieht Mikrofone im Kassenareal vor, die zur Auswertung der Geräuschkulisse dienen.

Foto: Reuters

Die US-Supermarktette Walmart könnte eine Art Lauschangriff auf Mitarbeiter und Kunden planen. Das legt ein schon im Frühjahr 2017 eingereichtes Patent nahe, das nun im Fundus des US Patent and Trademark Office (USPTO) aufgetaucht ist, wie Heise dokumentiert.

Umfassende Geräuschanalyse

Konkret geht es um die Installation von Mikrofonen im Kassenbereich. Diese sollen die Aktivitäten in der Umgebung erfassen. Ziel ist die Erkennung und Quantifizierung verschiedener spezieller Geräusche. Mit der Zählung vom Fiepen des Scanners bis hin zum Rascheln der Tüten soll unter anderem die Arbeitsgeschwindigkeit der Mitarbeiter gemessen werden.

Die Pläne gehen aber darüber hinaus. Auch Gespräche sollen erkannt werden. Wissen will man dadurch etwa, ob das Kassapersonal die Kunden grüßt oder ob der Stau an der Kassa eine problematische Länge angenommen hat.

Ob es bereits konkrete Pläne für eine Umsetzung gibt, ist nicht bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass das Unternehmen im Falle einer Realisierung wohl mit starker Kritik durch Datenschützer zu rechnen hat. (red, 16.07.2018)