Statt unterhaltsamer Gefechte gab es dank des Lags zahlreiche Camperduelle.

Foto: Fortnite

Eigentlich hätte es der große Start in das E-Sports-Zeitalter für "Fornite: Battle Royale" werden sollen. Vor wenigen Tagen rief man zum achtwöchigen "Summer Skirmish", bei dem Spieler sich um ein Preisgeld von insgesamt acht Millionen Dollar matchen.

Doch die sommerlichen Freuden währten nicht lange. Denn Epic kämpfte mit heftigen Serverproblemen. Diese führten zu Frust bei Teilnehmern und Zusehern – und letztlich zum Abbruch des Eröffnungsturniers, berichtet IGN.

Habitat911

Teilnehmer begannen zu campen

Praktisch von Beginn an plagten sich die Kämpfer auf der Karte immer wieder mit hohen Latenzzeiten, wie verschiedene Videos auf Youtube zeigen. Die große Verzögerung zwischen der Eingabe und dem Geschehen macht es sehr riskant, sich in Kämpfe zu begeben. Im Zweifel haben Spieler, die gerade zufällig den besten Ping haben, einen enormen Vorteil.

Die Spieler adaptierten ihre Spielweise schnell auf die problematische Situation. Statt sich auf offenem Felde zu bekämpfen, gingen viele dazu über zu "campen". Dadurch versteht man das Verstecken an einer günstigen Position, in der Hoffnung, Gegner aus dem Hinterhalt und mithilfe des Überraschungseffektes erledigen zu können.

Epic zog Reißleine

Das zunehmend statische Geschehen, bei dem sich die Kämpfer hauptsächlich dann vom Fleck bewegten, wenn der zuziehende Sturm sie dazu zwang, sorgte wiederum für Frust beim Publikum, das seinen Ärger im Chat des Streams kundtat. Nach vier von eigentlich zehn geplanten Kämpfen entschied sich Epic Games schließlich für den Abbruch. Man kündigte an, jede Woche andere Turnierformate zu spielen und die Serverperformance zu verbessern. (red, 17.07.2018)