Rom – Parma Calcio droht die Aberkennung des Aufstiegs in die Serie A. Der Chefankläger des italienischen Fußballverbandes FIGC forderte am Dienstag wegen angeblicher Spielmanipulation rückwirkend den Abzug von zwei Punkten für den Rückkehrer. Das berichten italienische Medien.

Parma Calcio muss sich derzeit wegen des Vorwurfs der Spielmanipulation vor einem Sportgericht verantworten. FIGC-Chefankläger Giuseppe Pecoraro hatte zuletzt Ermittlungen rund um das letzte Serie-B-Spiel Parmas bei Spezia Calcio (2:0) bestätigt. Parma hatte die Saison als Tabellenzweiter beendet, punktegleich mit dem Dritten Frosinone Calcio, der später in den Playoffs den Aufstieg schaffte.

Zwei Parma-Spielern wird vorgeworfen, zwei Spezia-Profis per SMS beeinflusst zu haben. Der Klub Parma Calcio 1913 versicherte, dass das Spiel korrekt verlaufen sei. Drei Jahre nach dem Abstieg und der Neugründung war Parma in die höchste Spielklasse aufgestiegen.

Durchmarsch

2015 in der 4. Liga gestartet, hatte der ehemalige UEFA-Cup-Sieger mit dem 2:0 bei Spezia den Durchmarsch perfekt gemacht. Spezia-Fans hatten die eigenen Spieler nach Schlusspfiff wegen deren schlechter Leistung beschimpft. Unter anderem hatte der ehemalige Parma-Profi Alberto Gilardino einen Elfmeter für Spezia weit übers Tor geschossen.

Falls Parma der Aufstieg doch gewährt wird, soll der Verein mit sechs Minuspunkten starten müssen, so die Forderung der Angklage. Bleibt Parma in der Serie B, würde stattdessen Palermo aufsteigen. (sid, 17.7. 2018)