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Tesla-Chef Elon Musk konnte sich bislang zu keiner Entschuldigung an den britischen Taucher durchringen

Foto: Reuters/Skipper

Tesla-Chef Elon Musk ist für seine Eskapaden auf Twitter berüchtigt. Diesmal dürfte er aber einen Schritt zu weit gegangen sein. Musk hatte einen Taucher, der an der Rettung der in einer Höhle in Thailand gefangenen Kinder beteiligt war, als "Pädo" verleumdet. Nach rascher Kritik hatte Musk sogar noch einmal nachgelegt, die Beiträge dann aber gelöscht. Anlass für seine Schimpftirade war ein Interview des Tauchers, indem er Musks Initiative zur Rettung der Teenager mit einem U-Boot als "PR-Stunt" bezeichnet hat.

"Frustriert"

Nun melden sich Tesla-Investoren zu Wort. Er sei "frustriert" von dieser "Saga" kommentiert James Anderson von Baillie Gifford, dem viertgrößten Tesla-Aktionär, gegenüber dem Guardian. Die Investmentfirma Loup Ventures forderte in einem offenen Brief eine Entschuldigung von Musk, der die "rote Linie" überschritten habe. Musk sei "nicht erwachsen genug", um Tesla zu leiten, sagt Investor Jing Zhao.

Boykott

Bislang schweigen Musk und Tesla noch zu den Vorgängen. Entschuldigung für die Beleidigung des Tauchers gab es keine. Die Twitter-Tirade könnte auch ein rechtliches Nachspiel haben. Der Taucher überlegt momentan, juristische Schritte gegen Musk einzuleiten. Ein britisches Solar-Unternehmen hat sogar einen Boykott von Tesla-Produkten gestartet, um eine offizielle Entschuldigung zu erzwingen.

Die lieferte Musk nach langer Wartezeit: "Ich habe im Zorn gesprochen", sagte Musk. Die Aktionen des Tauchers "rechtfertigen meine Aktion gegen ihn nicht, und dafür entschuldige ich mich." (red, 18.7.2018)