Die Software AG hat im zweiten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs den operativen Gewinn auf Vorjahresniveau gehalten. Die Erlöse gingen um ein Prozent auf 205,7 Mio. Euro zurück, wie das im TecDAX notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Währungseffekte hätten für Belastungen von 9,5 Mio. Euro gesorgt; ohne sie wäre der Umsatz demnach um vier Prozent gestiegen.

Kräftige Zuwächse verbuchte der Konzern im Geschäft mit Lizenzen und Technologien für das Internetder Dinge (IoT). Beim operativen Ergebnis (Ebita) übertraf der zweitgrößte deutsche Software-Hersteller nach SAP die Erwartungen der Analysten, die mit einem kräftigen Rückgang gerechnet hatten. Der Gewinn lag jedoch mit 61,5 Mio. Euro minimal über dem Vorjahreswert.

Operative Marge steigt

Die operative Marge legte damit im zweiten Quartal auf 29,9 (zuvor: 29,5) Prozent zu. Alle Produktsegmente seien gewachsen, sagte Finanzchef Arnd Zinnhardt. Vor allem die Entwicklung mit Cloud- und IoT-Technologien sei sehr dynamisch verlaufen; das Geschäft rund um die Vernetzung soll auch im Gesamtjahr für kräftigen Schub sorgen. Für 2018 bekräftigte die Software AG die Prognose, wonach die Rendite zwischen 30 und 32 Prozent liegen soll. Der Gewinn je Aktie soll zwischen fünf und 15 Prozent steigen. Im zweiten Quartal wuchs der Nettogewinn um fünf Prozent auf 42,2 Mio. Euro; Analysten hatten einen Rückgang erwartet.

An der Börse erhielt die Aktie des TecDAX-Konzerns in der Früh zunächst Auftrieb, drehte dann aber ins Minus. (APA, 18.7.2018)