Berlin – Verspätungen, Flugausfälle, Streiks gehören – wie vielfach berichtet -derzeit für Fluggäste zum Rahmenprogramm. Die AUA-Mutter Lufthansa und deren Billigtochter Eurowings wandten sich im Juni mit einer schriftlichen Entschuldigung an ihre Kunden. Die eigene Pünktlichkeit sei auf ein "inakzeptables Niveau gesunken".

Jetzt räumt auch das Eurowings-Management laut einem Vorabbericht des Wirtschaftsmagazins Capital ein, dass es mit der Fülle an Problemen in den vergangenen Monaten überfordert gewesen sei. "Ende Mai brach die Katastrophe über uns herein", sagte Eurowings-Geschäftsführer Michael Knitter demnach. Durch Fluglotsenstreiks, Unwetter und Staus im Luftraum seien die Abflugzeiten für manche Flüge über den Tag verteilt bis zu zehnmal vor- und zurückgeschoben worden. "Da sind wir komplett aus der Kurve geflogen", gestand der Eurowings-COO (Chief Operating Officer) gegenüber ‘Capital‘ ein. "Das konnte ich nicht mehr puffern." (red, 18.7.2018)