Die Ausstellung findet in Manhattan statt.

Foto: Screenshot/WebStandard

Handys, Fernseher und digitale Werbetafeln: Aus modernen Städten sind Bildschirme nicht mehr wegzudenken. Sechs Künstler haben die leuchtenden Begleiter, zu denen ihre Träger oft eine Art Hassliebe entwickeln, nun in einer Ausstellung aufgegriffen. "Screenscapes" in der Postmasters Gallery in Manhattan dreht sich um das Format, die Wirkung und das Zusammenspiel von Bildschirmen im Alltag.

140 Smartphones mit kaputtem Display

Mit dabei ist zum Beispiel die Arbeit "Out of Order: Bad Display" von Penelope Umbrico, die Foto-Drucke zwischen die Rahmen demontierter LCD-Fernseher gesetzt hat. Für "No State" hat ein Künstler, der sich nur "American Artist" nennt, 140 Smartphones mit zersprungenen Displays in einem Raster auf dem Fußboden ausgelegt. Absurde Momente entstehen, wenn Besucher der Ausstellung die Arbeiten mit dem Handy abfotografieren und so Bildschirme in Bildschirme wandern lassen.

Zitat von Eisenhower

Zur Ausstellung, die noch bis Anfang August läuft, hat die Galerie ein Zitat des früheren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower gesetzt: "Ich kann mir nichts Langweiligeres für das amerikanische Volk vorstellen, als eine ganze halbe Stunde in ihren Wohnzimmern sitzen und mein Gesicht in ihren Fernsehbildschirmen anzuschauen." Eisenhowers Entschluss, im Wahlkampf TV-Spots auszustrahlen, wurde als mitentscheidend für seinen Wahlsieg im Jahr 1952 gewertet. (APA, 19.07.2018)