Der börsennotierte Leiterplattenhersteller AT&S hat ein Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 292,5 Mio. Euro platziert. Damit habe man sich vor allem langfristig günstige Konditionen für die weitere Finanzierung gesichert, teilte das Unternehmen am Freitag mit. "Dies ist das größte bislang durch AT&S platzierte Schuldscheindarlehen", so Finanzvorständin Monika Stoisser-Göhring.

Das ursprünglich angestrebte Volumen von zumindest 150 Mio. Euro sei angesichts der großen Nachfrage und der daraus resultierenden Überzeichnung deutlich übertroffen worden, teilte AT&S mit. Der Schuldschein sei in zwei Tranchen (Juli und Oktober 2018) mit Laufzeiten von fünf, sieben und zehn Jahren sowohl mit fester als auch variabler Verzinsung begeben worden, wobei rund 40 Prozent mit Laufzeiten von sieben und zehn Jahren platziert worden seien. Mit der Emission könne AT&S das Fälligkeitsprofil der langfristigen Verbindlichkeiten weiter optimieren und damit das bestehende Schuldscheindarlehen aus dem Jahr 2014 frühzeitig refinanzieren.

60 Prozent ausländische Investoren

Mit dem äußerst günstigen Zinssatz von derzeit durchschnittlich 1,18 Prozent könnten die Finanzierungskosten mittelfristig deutlich unter dem Zielwert von durchschnittlich 2 gehalten werden, so Stoisser-Göhring. "Die Mittel aus dieser Transaktion werden wir für die ambitionierten Vorhaben im Rahmen unseres Wachstumskurses nutzen." AT&S will mittelfristig einen Umsatz von 1,5 Mrd. Euro erreichen.

Beteiligt haben sich an dem Schuldscheindarlehen rund 50 institutionelle Investoren. Ausländische Investoren trugen rund 60 Prozent zum Gesamtvolumen bei. (APA, 20.7.2018)