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Foto: AP/Drew

Ein US-amerikanischer Taxifahrer hat hunderte Fahrgäste ohne deren Wissen live im Netz gezeigt. Der Mann, der für Uber und Lyft tätig war, streamte über Twitch. Dabei wurden etwa die vollen Namen von Passagieren genannt, außerdem konnten User ihre Wohnorte sehen. Online wurden die Fahrgäste oftmals lächerlich gemacht oder nach ihrer Attraktivität bewertet.

Massive Kritik

Das Verhalten des Fahrers löste nun massive Kritik vor, gegen Gesetze verstoßen hat er jedoch nicht. Im US-Bundesstaat Missouri gilt die sogenannte "One Party consent"-Regel. Das bedeutet, dass nur eine Person auf einer Aufnahme dieser zustimmen muss – das war der Fahrer selbst. Auch Uber verwies darauf, dass gegen keine Gesetze verstoßen wurden.

"Ich liebe es, zu streamen"

Der Chauffeur verteidigte sich damit, dass man in einem Taxi keine Privatsphäre erwarten dürfe, etwa im Vergleich zu den eigenen vier Wänden. "Ich liebe es, zu streamen", so der Mann zum St. Louis Post-Dispatch. (red, 22.7.2018)