Wien – Die Zahl der Abschiebungen von Asylwerbern mit negativem Bescheid ist in Österreich um 38 Prozent gestiegen: Laut Innenministerium wurden von Jänner bis Juni 2.106 Personen zwangsweise zumeist in ihr Herkunftsland zurückgebracht. Im vergangenen Jahr waren es in diesem Zeitraum noch 1.523. Die Zahl der Dublin-Überstellungen sank hingegen von 2.085 im ersten Halbjahr 2017 auf aktuell 1.408.

Den Rückgang bei den Dublin-Überstellungen um 32 Prozent erklärt das Innenministerium mit den ebenfalls sinkenden Antragszahlen bei Asylwerbern. Die Zahl der freiwilligen Ausreisen stagniert derzeit: Von Jänner bis Juni waren es 2.582, also nur vier Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2017. (APA, red, 23.7.2018)