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Die Aufräumarbeiten dauern noch an.

Foto: Reuters / Ricardo Rojas

Santo Domingo – Umweltschützer, Einsatzkräfte und freiwillige Helfer haben in der Dominikanischen Republik rund 1.000 Tonnen Müll an einem Strand eingesammelt. Der auch bei Touristen beliebte Playa de Montesinos in Santo Domingo war am schwersten von einem Müllteppich betroffen, gab das Büro des Bürgermeisters von Santo Domingo am Montag bekannt.

Die Reinigungsarbeiten sollten am Dienstag abgeschlossen werden. Auf dem Strand Fuerte de San Gil werde noch Müll eingesammelt, erklärte das Bürgermeisterbüro.

Flaschen, Styropor, Plastik

Ein Video der Naturschutzorganisation Parley for the Oceans, das die Verschmutzung der Strände von Santo Domingo zeigt, hatte in der vergangenen Woche Entsetzen ausgelöst.

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Das Video zeigt einen dichten Müllteppich aus Flaschen, Styropor und anderem Plastikmüll. Nach Angaben der Organisation waren rund 500 Menschen im Einsatz, um den Müll zu entfernen.

Nichts Neues für Santo Domingo

Es wurde vermutet, dass der Müll von einem Sturm an die Küste der Insel Hispaniola gespült wurde. "Das mit eigenen Augen zu sehen ist schockierend, aber was viel schlimmer ist, ist, dass es nichts Neues für Santo Domingo ist", sagte Carmen Danae Chamorro von der Naturschutzorganisation. Jedes Mal, wenn es stark regne, werde Dreck angespült. Der Müll wurde teils mit Baggern aus dem Wasser geschaufelt, war auf Videoaufnahmen zu sehen.

Die Dominikanische Republik ist in Europa als Ziel für Pauschalurlaube beliebt. Sie teilt sich die Insel Hispaniola mit dem deutlich ärmeren Haiti. (APA, 24.7.2018)