Ein guter Ausblick hat den Aktien des in der Schweiz börsennotierten steirischen Apple-Zulieferers ams einen Kurssprung beschert. Die ams-Titel kletterten am Dienstag an der Schweizer Börse um 9,4 Prozent 66,75 Euro.

Der Sensor- und Chiphersteller hatte im zweiten Quartal besser als von Analysten erwartet abgeschnitten und sich zuversichtlich zum weiteren Geschäftsverlauf geäußert. "Auf Basis der verfügbaren Informationen erwarten wir für das dritte Quartal einen starken Umsatzanstieg auf 450 bis 490 Mio. Dollar (384 bis 418 Mio. Euro)", sagte ams-Chef Alexander Everke in einer Analysten-Konferenz. Das wäre im Jahresabstand ein Umsatzplus von 46 bis 59 Prozent. Für die zweite Jahreshälfte erwartet Everke einen neuen Umsatzrekord.

Anleger erleichtert

Analysten erklärten, die Anleger seien erleichtert, dass ams die Unterauslastung der Kapazitäten als Folge der Produktionskürzungen vor allem für das Apple-Flaggschiffprodukt iPhone X überwunden habe. ams produziert unter anderem optische Sensoren, die bei der Gesichtserkennungs-Funktion von Handys eine Schlüsselrolle spielen.

Everke bestätigte das Umsatzziel von +60 Prozent für den Zeitraum 2016 bis 2019. "Wir sind von der langfristigen Stärke unseres Geschäftsmodells überzeugt und streben ein ausgewogenes und profitables Wachstum an. Darum bekräftigen wir auch unser Ziel, 2020 eine bereinigte EBIT-Marge von 30 Prozent zu erreichen." (APA, 24.7.2018)