Zürich – Die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) nimmt einen Anbieter von Kryptowährungen ins Visier. Die Finma hat ein Verfahren gegen die Envion AG eröffnet, die im Zuge eines "Initial Coin Offering" (ICO) rund hundert Millionen Franken (86 Millionen Euro) von mehr als 30.000 Investoren entgegengenommen hat, teilte die Behörde am Donnerstag mit.

Dabei untersuche die Finma eine mögliche Verletzung des Bankenrechts durch eine unerlaubte Geldannahme. Die Behörde gehe "konsequent gegen ICO-Geschäftsmodelle vor, die Aufsichtsrecht verletzen oder dieses umgehen". Weitere Details zum Verfahren will die Finma erst nach dessen Abschluss bekanntgeben. (APA, Reuters, 26.7.2018)