Künftig gibt es keine Barbies aus Mexiko mehr: Mattel verkauft die Produktionsstätten.

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New York – Barbie-Hersteller Mattel streicht 2.200 Stellen weltweit und verkauft seine Werke in Mexiko. Das Unternehmen will in den kommenden zwei Jahren insgesamt 650 Millionen US-Dollar (556 Millionen Euro) einsparen, wie Mattel am Mittwoch mitteilte. Der Verlust stieg von rund 56 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2017 auf mittlerweile 241 Millionen Dollar.

Umsatzsrückgang

Der Umsatz von April bis Juni ging um knapp 14 Prozent auf 841 Millionen Dollar zurück. Bei Mattel – neben Barbie Hersteller der Marken Hot Wheels und Fisher Price – arbeiteten Ende 2017 rund 35.000 Menschen. Einzelheiten zum Stellenabbau nannte das Unternehmen nicht, nur, dass rund 22 Prozent der Jobs in der Verwaltung gestrichen werden sollen.

Der Spielzeughersteller hat mit enormen Absatzschwierigkeiten zu kämpfen. Der Gesamtverlust im vergangenen Jahr erreichte 1,1 Milliarden Dollar. In diesem Jahr kam noch die Pleite des Spielwarenhändlers Toys'R'Us hinzu – er schuldete Mattel zum Zeitpunkt der Insolvenz fast 136 Millionen Dollar. (APA, 26.7.2018)