Der wohl beliebteste Yordle, Teemo, wird auf ein Alter von rund 50 Jahren geschätzt.

Foto: League of Legends

Mit League of Legends hat das Spielestudio Riot Games das populärste MOBA für PCs entwickelt, das sich auch fest in der E-Sports-Szene verankert hat. Jüngeren Schätzungen zufolge hat der Titel 80 bis 100 Millionen Spieler, was eine beachtliche Basis darstellt.

Dieser könnte Riot Games künftig ein völlig neues Spielerlebnis im bekannten Universum vorsetzen. Entsprechende Erwartungen schürt jedenfalls Studio-Mitgründer Marc Merrill mit einer Umfrage auf Twitter. Dort fragt er, ob das Studio ein Online-Rollenspiel entwickeln soll.

Erfreute Reaktionen

Im gleichen Posting verlinkt Merrill auf eine Karte von Runeterra, jenem Kontinent, auf dem sich die Geschichte hinter "League" abspielt. "Erforsche eine Welt von den salzigen Häfen von Bilgewater bis zu den himmelhohen Gipfeln von Mount Targon", heißt es dort.

Das Echo der Fans ist beachtlich. Und offenbar scheint die Idee eines Massive-Mulitplayer-Games mehrheitsfähig zu sein. "wenn man sich vorstellt, wie man [das Void-Monster] Cho’Gath mit 20 Mitgliedern der eigenen noxischen Gilde und stärkster shurimanischer Rüstung zu überfallen", schärmt ein Nutzer auf Reddit. "Daran solltet ihr schon längst arbeiten", so eine andere Reaktion auf Twitter.

Umfangreiche Handlung mit vielen Lücken

LoL verfügt über eine mittlerweile umfangreiche Hintergrundhandlung. Dazu bringt jeder einzelne Held eine eigene Geschichte mit. Allerdings werden auch immer wieder Handlungslücken und unlogische Storyabschnitte kritisiert. Immer wieder ändert Riot die Hintergründe mancher Champions auch, wenn diese überarbeitet werden.

Der Youtuber Necrit hat versucht, das Alter aller League-Helden zu bestimmen.
Necrit

Das Problem mit Lücken und Logik zeigt sich auch ganz gut, wenn man versucht, herauszufinden, wie alt die Helden in dem Spiel eigentlich sind. An die Mammutaufgabe hat sich der Youtuber und League-Storyexperte Necrit gewagt. Für zahlreiche Kämpfer konnte er zumindest ein ungefähres Alter bestimmen. Bei einigen musste er mangels ausreichender Informationen darauf verzichten.

Wie ernst es mit den MMO-Überlegungen bei Riot Games ist, bleibt abzuwarten. Merril hat sich seit seinem Tweet noch nicht wieder zum Thema geäußert. Für Riot könnte ein solches Game eine Möglichkeit sein, neue Spieler anzulocken. Gerüchteweise ist die Entwicklung rückläufig. Die letzte offizielle Angabe mit 100 Millionen stammt aus 2016. Seitdem wurden keine Zahlen mehr veröffentlicht. (gpi, 26.07.2018)